Kostenfalle krankes Tier ?

Bevor du dich jetzt durch diesen Artikel arbeitest, würde ich dich bitten meinen einleitenden Artikel, über die Entstehung von Krankheiten, zu lesen. Dort erfährst du auch wie verschiedene alternative Heilmethoden dir oder deiner geliebten Fellnase helfen könnten.
   Mit dir jetzt über das Management deines Geldes zu reden finde ich auf der einen Seite schwierig, auf der anderen aber angebracht. Nicht selten ist man selbst krank (vor Sorge), wenn das geliebte Tier plötzlich krank wird und man versucht sich, so gut es eben geht zu informieren, bevor man den Weg zum Tierarzt geht und manchmal fühlt man sich von den möglichen Kosten, die nun entstehen könnten plötzlich völlig überfordert. Auf der einen Seite will man alles dafür tun, damit es dem Liebling schnell wieder besser geht, aber das Geld wächst leider nicht auf Bäumen und vielleicht ist gerade auch noch zum Überfluss, dein Auto oder deine Waschmaschine kaputt gegangen.... irgendwas ist immer.
    Da liegt natürlich das Internet als erste Anlaufstelle nahe, besonders facebook samt seine Gruppen, in denen man eben kostenlos den einen oder anderen Rat einholen könnte. Aber Achtung ! So etwas ist gefährlich, da man keine gesicherten Diagnosen und Behandlungsempfehlungen bei Laien erhalten kann ! Selbst wenn ein medizinisches Präparat bei einem Tier mit ähnlichen Symptomen geholfen hat, heißt das längst nicht, dass es auch bei deinem Tier helfen kann.

   Nicht selten ähneln sich manche Erkrankungen in der Symptomatik, haben aber schlussendlich nichts miteinander zu tun und müssen somit auch unterschiedlich behandelt werden.
   Selbst wenn man dann schon so weit mit seiner Entscheidung gekommen ist, dass man lieber mit Naturheilkunde seinem Schützling helfen möchte, ist man mit kostenlosen Ratgebern oder anderen Möglichkeiten , bei denen kein ausgebildeter Tierheilpraktiker direkt hinzu gezogen wurde, definitiv an der falschen Stelle. Du könntest hiermit deinem Liebling mehr Schaden zufügen als helfen !
   Ein anderer Weg wäre der Besuch beim Tierarzt, was gerade im Hinblick auf eine eingehende Diagnostik wichtig und auch der richtigere Weg ist. Ich würde dir jedoch empfehlen eine ausgebildete Tierheilpraktikerin/Tierheilpraktiker hinzu zu ziehen und mit in die Diagnostik und Behandlung zu integrieren. Das hört sich erst mal so an als würden deine Kosten explodieren, was sie aber nicht tun werden wenn der Beste Weg aus beiden Welten gewählt wird.

Je nach Erkrankung wählt der Tierarzt in der Regel, wenn keine OP notwendig ist, Antibiotika, Schmerzmittel und nicht selten noch zusätzlich Kortison als erste Mittel für seine Behandlung und leider auch häufig als ausschließendes Diagnoseverfahren.
   Wenn du Pech hast wird nicht mal überprüft um welchen Bakterienstamm es sich handelt und du bekommst gleich irgendein Antibiotika in die Hand gedrückt. Bei den Schmerzmitteln sieht es oft nicht besser aus und der TA greift gleich zu den richtig starken. Bei den Nebenwirkungen kräuseln sich mir die Zehennägel. Aus diesem Grund bekommt deine Fellnase noch was für den Magen mit, damit der nicht so angegriffen wird......
   Mit einer Tüte voll Medikamente wirst du nach Hause geschickt und wenn alles aufgebraucht ist und noch keine Besserung zu stande gekommen ist, wird mit noch stärkeren Geschützen geschossen.
Nicht selten erscheint es so, dass das liebe Tier von den Medikamenten total erledigt ist und nicht mehr er selbst ist. Sondern einfach nur kraftlos, appetitlos und lustlos in seinem Körbchen oder auf dem Sofa/Bett liegt.
Sollten sich zum Beispiel während der Antibiose die Beschwerden nicht bessern, weiß der Tierarzt zumindest, dass keine Bakterien die Ursache der Erkrankung waren (so zumindest die gängige Praxis - eine eingehendere Diagnostik und mehr Zeit mit dem Tierhalter, zur Ursachenforschung wäre sinnvoller)
   Sollte sich deine Fellnase zum Beispiel Parasiten eingefangen haben wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen - mit Nervengiften !

Doch so muss es nicht sein ! Die ganzen Medikamente kosten dein Geld und mit viel Pech schaden sie auch der Gesundheit deines Lieblings. Alles in der Medizin, was mit Anti..... beginnt (Antibiotika, Antidepressiva etc.) wirkt unterdrückend auf den Organismus und schwächt die Selbstheilungskräfte sowie das Immunsystem, Cortison eingeschlossen . Von den ganzen Nebenwirkungen will ich jetzt erst gar nicht anfangen zu schreiben...
   Allerdings ist nur in den seltensten Fällen tatsächlich notwendig, dass das Immunsystem derartig herunter gefahren werden muss, wie zum Beispiel bei der schulmedizinischen Behandlung von Autoimmunnkrankheiten.
  

Hier möchte ich nun meinen kühnen Rat an dich weiter geben:
Wäge ab, kontaktiere den Tierheilpraktiker deines Vertauens, lass eine Anamnese durchführen und bring die Untersuchungsergebnisse mit, noch bevor dein Tierarzt mit der Behandlung beginnt. Versteht der Heilkundige deines Vertrauens sein Handwerk, so kann er dir mitteilen ob der vom Tierarzt vorgeschlagene Behandlungsplan eingehalten werden muss.

Eine andere Möglichkeit wäre, falls notwendig, die tierärztliche Überwachung der narturheilkundlichen Behandlung mittels Laboruntersuchungen, ohne dass der Tierarzt einen Behandlungsplan erstellt.

Der/die Tierheilpraktiker/in wird dir eine Behandlungsmethode vorschlagen, die die Selbstheilungskräfte deiner Fellnase wieder aufbauen kann. Sollte der Behandlungsplan eingehalten werden müssen, so kann die Naturheilkunde als Puffer dienen und mögliche Auswirkungen der Nebenwirkungen mildern und abschwächen.
   Selbst wenn die naturheilkundlichen Mittel (Heilkräuter, Globuli,Bachblüten etc.) nicht im Preis der Anamnese enthalten sind, stehst du dich finanziell noch besser, als wenn du rein auf die chemischen Keulen gebaut hättest.
Und du schonst die Gesundheit deines Schützlings, da nicht, wie sonst, wenn sofort zu Antibiotika und Co. gegriffen wird, hinterher noch über Monate hinweg, die geschädigte Darmflora mühsam wieder aufgebaut werden muss, oder Organe durch die Nebenwirkungen, in die Knie gezwungen werden.
   Bei akuten Erkrankungen macht sich der Kostenunterschied vielleicht auf den ersten Blick nicht so bemerkbar, bei chronischen Erkrankungen hingegen kann die Ersparnis, wenn man den alternativmedizinischen Weg beschreitet durchaus bemerkbar machen. Da in der Schulmedizin chronische Erkrankungen einer lebenslangen Behandlung bedürfen, deren Kosten nicht selten um die Hundert Euronen im Monat liegen.

   Für den Fall, dass sich deine Fellnase bereits in tierärztlicher Behandlung befindet, können (in vielen Fällen) nach und nach, in Absprache mit Tierarzt und Tierheilpraktiker die schulmedizinischen Medikamente reduziert oder ausgeschlichen werden. Was der Gesundheit deines Lieblings und auch deiner Geldbörse zu Gute kommt, da die Kosten für die schulmedizinischen Präparate, von nun an geringer ausfallen und/oder langfristig eventuell sogar ganz wegfallen, weil sie nicht mehr benötigt werden.

Aber Achtung: Manche Tierärzte haben festgestellt, dass immer mehr Patientenbesitzer der Naturheilkunde immer aufgeschlossener werden und bieten, um diese Nische mit abzudecken die eigentümlichsten Methoden an. Hier muss ich allerdings kurz erwähnen, dass Durchgangstierärzte und das sind 99,9 % aller Tierärzte, keine Zeit für eine klassische Therapie haben (zum Beispiel akute Anamnese, klassische Homöopathie: Dauer ca. 15 - 30 Minuten. Bei chronischen Erkrankungen liegt sie bei ca. zwei Stunden! Dann jeweils noch mehrere Stunden für die Wahl des homöopathischen Mittels)
Besonders beliebt sind Komplexmittel in der tierärztlichen Praxis (mehr dazu in diesem Artikel) oder irgendwelche Präparate die als Homöopathie verkauft werden, obwohl  sie mit der klassischen Homöopathie NICHTS gemeinsam haben. Besonders wenn dein Tierarzt sagt er möchte jetzt ein homöopathisches Medikament intravenös oder subcutan spritzen, nimm deine Fellnase und verlasse umgehend diese Praxis! Homöopathische Mittel werden NIEMALS per Spritze mit Nadel, egal wohin, in den Organismus eingebracht !!!
Solche Methoden sind in keiner Weise notwendig oder wirksam und einfach nur (sau) teuer !

Noch ein ganz wichtiger Rat zum Schluss..... wenn du überlegst mit deinem kranken Tier irgendwann einen Tierheilpraktiker aufzusuchen, warte bitte nicht zu lange damit.
Je länger die Erkrankung schon deinen Schatz heimsucht um so schwächer werden seine Selbstheilungskräfte und um so geringer werden die Chancen ihm helfen zu können.
Denn wir Tierheilpraktiker stärken und stützen seine/ihre Selbstheilungskräfte nur..... die tatsächliche Heilung, wenn diese möglich ist, vollbringt deine Fellnase selbst.
Wir fördern, reizen und stützen nur, damit der innere Arzt seine Arbeit wieder aufnehmen kann und leider ist nicht jede Erkrankung heilbar und wenn sie schon zu lange bleibende Schäden angerichtet hat, kann auch der innere Arzt keine Wunder mehr vollbringen.


So man möge mich jetzt teeren und federn, da ich es wage so ein heikles Thema anzusprechen.

Mein Traum ist noch immer der, in der Schulmedizin und Naturheilkunde Hand in Hand arbeiten, zum Wohle der Patienten und nicht dem der Pharmaindustrie ! Nicht falsch verstehen, ich möchte keinem Tierarzt Profitgier unterstellen und behaupten, dass er mit seinen Behandlungen sich dauerhaft bleibende Patienten heranzieht. Doch leider haben die Schulmediziner eine völlig andere Ausbildung und Sichtweise im Hinblick auf die Entstehung und Behandlung von Krankheiten und nur selten Zeit sich länger als wenige Minuten mit einem Patienten zu befassen.